Martin Luther - Lehrer der christlichen Religion

Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2015
Luthers reformatorische Theologie gewinnt die häufig vermisste Geschlossenheit, wenn sie in der Perspektive der christlichen Religion betrachtet wird. Luther entdeckt das Wesen der christlichen Religion in dem einheitlichen neutestamentlichen Evangelium des Jesus Christus. Hat das Wirken Jesu sein Zentrum in der Predigt des Evangeliums von Gottes bedingungsloser Sündenvergebung, so gilt die apostolische Verkündigung dem gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus als dem Messias, durch den Gottes Heil für alle Menschen geschichtliche Wirklichkeit geworden ist. Reinhard Schwarz zeigt, dass die drei elementaren Faktoren von Tod, Sünde und Gesetz das Unheil des Menschen in seiner Gottesentfremdung bestimmen, aus der ihn das Evangelium befreit. In seinem Herzen und Gewissen erfährt der Christ den befreienden Zuspruch des Heils. Deshalb ist der christliche Glaube nicht ein kognitiver Akt, der durch Akte der Gottesliebe ergänzt werden müßte. Im reinen Vertrauen auf den Heilszuspruch des Evangeliums verleiht der Glaube Freiheit zu umfassender Nächstenliebe.

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