Ruhe und Ordnung. Roman aus dem Leben der nationalgesinnten Jugend

Hasenverlag, Halle 2014
Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Christian Eger. Der Text folgt der Erstausgabe von "Ruhe und Ordnung" im Malik Verlag von 1929, die 1933 von den Nazis öffentlich verbrannt wurde. Die Schilderungen des aktiv am Kapp-Putsch 1920 in Halle beteiligten Zeitfreiwilligen Ernst Ottwalt (1901-1943), mit bürgerlichem Namen Ernst Gottwalt Nicolas, werden von Christian Eger kritisch aufbereitet, der den Spuren der Ottwalt-Biografie mit geradezu detektivischem Ansatz nachgeht. Ottwalts politische Entwicklung ist von einem radikalen Seitenwechsel geprägt: Als Abiturient schloss er sich 1919 zunächst den deutschnationalen Freikorps-Kämpfern an. Im Verlauf der Weimarer Republik wurde er Kommunist, trat der KPD und dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS) bei; 1943 starb er im sowjetischen Gulag. Weniger bekannt dürfte sein, dass Ernst Ottwalt 1932 mit Bertolt Brecht das Drehbuch zum Arbeiterfilm "Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" verfasste.

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