Diagnose: Krim. Kunst und Gewandtheit der Politik

Merve Verlag, Berlin 2014
Mit farbigen Abbildungen von Vitaly Komar, Leonid Sokov, Alexander Kosolapov, Ilja und Emilia Kabakov, Irina Nachova, Pavel Pepperstein, Viktor Pivovarov. Krim! Krim! Krim! Der Virus hat sich ausgebreitet. Manche sprechen sogar schon von einer Krim-Epidemie und darüber, dass Europa in Gefahr ist. Und das Schlimmste: Krim lässt sich nicht heilen. Die Störung entspricht der Familie der wandelbaren, fraktalen Viren, deren Erbinformation aufgrund des mimikryschen Verhaltens nicht fassbar ist. Damit ist Krim mit dem Prag-Virus von 1968 verwandt. Auf Grundlage dieser familiären Verzweigung hat man vor kurzem herausgefunden, dass bestimmte Perspektivverschiebungen helfen können, die Krim-Symptome erträglicher zu machen. Eine solche Verschiebung lässt sich an russischen Künstlern fern der Heimat ausmachen: Die, die seit Jahrzehnten mit dem Prag-Virus leben, geben den Blick auf ihr aktuelles Schaffen frei, das deutliche Parallelen zu der Zeit nach ihrer Auswanderung aufzeigt. Und daraus lässt sich eine mögliche Resistenzbildung entwickeln.

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