Dichtung als verborgene Theologie. Versuch einer Exegese von Pauls Celans `Einem, der vor der Tür stand`

Wallstein Verlag, Göttingen 2000
Albrecht Schöne spürt die "verborgene Theologie" in der hermeneutischen Dichtung Celans auf. Keine Dichtung des 20. Jahrhunderts, von Franz Kafkas Werken vielleicht abgesehen, widersetzt sich so hartnäckig dem Verständnis der Leser wie die Gedichte Paul Celans. Es erweist sich daher als ergiebig, daß Albrecht Schöne in diesem Vortrag an einem Gedicht die Züge einer "verborgenen Theologie" hervorhebt, deren Verborgenheit notwendige Eigenart des Textes selber ist. Das Verborgene, die Dunkelheit, so macht Schöne deutlich, läßt sich nicht erhellen und verständlich machen. Allerdings läßt sich das Verborgene aufweisen, ohne seine Verborgenheit anzutasten. "Der in Celan verborgene Paul Pessach Antschel läßt den Autor des Gedichts mit den Worten, die er seiner als Ich bezeichneten dichterischen Figur zu sprechen gibt, hier bis an die Grenze der Sprache gehen, die nach Wittgensteins bekanntem Diktum auch die Grenzen unserer Welt bedeuten."

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