Kultur- und zeitkritische Schriften. 'Im Schatten von Morgen' und 'Verratene Welt'

Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2014
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Thomas Macho. Wenige Jahre vor und nach Abfassung seiner berühmten Untersuchung über das Spiel, "Homo ludens" (1938), verfasste der niederländische Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945) zwei Werke zur Analyse und Kritik seiner Zeit - der Herrschaft des Nationalsozialismus in Europa und des Zweiten Weltkriegs -, die unterschiedlich wahrgenommen wurden. Beide Essays werden hier in einer kommentierten Neuübersetzung publiziert, die an die erstmalige Übersetzung der "Amerika"-Bücher anschließt. "Im Schatten von morgen" (1935) wurde seinerzeit ein Bestseller, geschätzt für seine Hellsichtigkeit und Schärfe. "Ist die Welt weiser geworden?", fragt sich Huizinga und visiert immer wieder wichtige kulturelle Phänomene an, um diese durch den weiten Resonanzraum der Geschichte zu schicken. "Verratene Welt" entstand 1943, als Huizinga - nach Inhaftierung im Geisellager St. Michielsgestel - bereits unter strengen Auflagen in der Nähe von Arnheim lebte, ohne Zugang zur Universität und zu seiner Privatbibliothek.

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