Grabrede auf einen Idioten. Roman

Diaphanes Verlag, Zürich 2015
Aus dem Französischen von Christoph Roeber. Ein Dorf in Kanada. Der Depp muss weg - so hat es der Bürgermeister entschieden. Er und sein Stellvertreter bringen ihn eines Morgens hinaus auf die Felder und werfen ihn in einen Brunnenschacht. Von dessen Grund aus der Dorfdepp einige Tage lang schreit, bis er schließlich verstummt. Soweit der so lakonische wie ungeheuerliche Start eines Romans, der einfach ein böser Krimi sein könnte. Doch andere Spuren, andere Figuren (und andere Tote) wachsen nachträglich aus dem Boden, legen sich der Story in den Weg und kommen der bräsigen Dorfmentalität zupass. Denn das Dorf ohne Depp ist in tiefe Unordnung geraten. Zum Glück für den Bürgermeister aber heißt es: Schuld haben immer die anderen - und sicher kann sich vor allem der nicht fühlen, der hier neu, anders und allein ist und deshalb gar nicht anders kann, als einen Fehler nach dem anderen zu machen. Und dies auch tut. Aus dem Neuankömmling, dem Landarbeiter Paul Barabé, wird so der eigentliche "Idiot" der Geschichte…

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