Der letzte Mann, der alles wusste. Das Leben des exzentrischen Genies Athanasius Kircher

Berlin Verlag, Berlin 2014
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt. John Glassie erzählt die abenteuerliche Geschichte des Athanasius Kircher: dem Sohn eines Dorflehrers aus der Rhön, der es im 17. Jahrhundert erst zum Mathematikprofessor brachte, dann zum bedeutendsten Gelehrten des Vatikan und schließlich zum bekanntesten Wissenschaftler seiner Zeit. Und der entweder ein großes Genie oder ein liebenswerter Spinner war. Oder womöglich sogar beides? Kirchers Neugier kannte keine Grenzen: Er war Erfinder, Biologe, Ägyptologe, Mediziner, Astronom, Musikwissenschaftler, Archäologe, Geograph und Autor von über 40 umfangreichen wissenschaftlichen Werken. Zur Überprüfung seiner Vulkanismus-Theorie ließ er sich in den Krater des Vesuv abseilen, und er war der Erste, der Krankheiten wie die Pest auf Mikroorganismen zurückführte. Sein Museum Kircherianum in Rom ist eine barocke Wunderkammer, die sprechende Statuen, einen Vorläufer des Filmprojektors, den Schwanz einer Meerjungfrau, einen Stein des Turms von Babel und ein "Perpetuum Mobile" enthielt. In ganz Europa eine Koryphäe, verkehrte Kircher mit Päpsten und korrespondierte mit den großen Meistern des Barock. Doch mit den Vorboten der Aufklärung begann sein Stern zu sinken ... Hochunterhaltsam erzählt John Glassie vom kühnen Leben eines fehlbaren Genies. Seine unbezähmbare Neugier und sein Streben nach Ruhm ließen Kircher zur Verkörperung des Wissensstands seiner Zeit werden und machten ihn, wie die Stanford-Professorin Paula Findlen formulierte, zum "letzten Mann, der alles wusste".

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