War Luther Antisemit?. Das deutsch-jüdische Verhältnis als Tragödie der Nähe

Berlin University Press, Berlin 2014
Dietz Bering wirft ein neues Licht auf Luthers rätselhaften Wandel vom Judenfreund zum erbitterten Judenfeind. Mittels der Kategorie der Kontrastbetonung findet er zu einer differenzierten Deutung. Das Verhältnis von Luther zu den Juden zeigt sich als "Tragödie der Nähe": Die reformatorischen Umwälzungen ließen Luther so nah an die Juden heranrücken, dass die alte Distanzstellung aufgehoben war. Aus der bedrohlichen Nähe erwuchsen massive Abgrenzungsreaktionen. Das an Luther gewonnene Modell überträgt der Autor auf die gesamte deutsch-jüdische Geschichte. Die "Tragödie der Nähe" - ein durchgängiges Strukturmerkmal der deutsch-jüdischen Geschichte?

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.