Johannes Schmidl
Energie und Utopie
Sonderzahl Verlag, Wien 2014
Energie kann weder erzeugt werden, noch kann sie verschwinden. Sie ist von Anfang an da seit dem Urknall; und seit Einstein wissen wir: auch in Form von Masse. Wir nutzen sie in Gestalt verschiedener materieller Träger (wie Erdöl, Kohle oder Uran), die wir tatsächlich auch verbrauchen. Dennoch gibt es eigentlich keinen "Energieverbrauch". Seit der Studie des Club of Rome 1972 mit dem Titel "Die Grenzen des Wachstums" ist unser Umgang mit materiellen Ressourcen und damit "Energiesparen " ein zentrales Thema. Und wenn eine Tageszeitung titelt: "Hohe Energiepreise gefährden Europas Wohlstand", wird schnell klar, welchen gesellschaftlichen Sprengsatz dieses Thema enthält. Johannes Schmidl analysiert den Energie-Diskurs, der von zwei entgegengesetzten Befürchtungen dominiert wird, die uns zu ungeheuren Anstrengungen treiben.