Geburt der Gegenwart. Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrhundert

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
Ein Leben ohne Termine ist heute kaum vorstellbar. Zeit ist ein kostbares Gut, das verwaltet und genutzt sein will. Doch die Zeit ist vor allem eine Idee. Der Historiker Achim Landwehr erzählt, wie sich im 17. Jahrhundert das Verhältnis der Menschen zur Zeit, zu Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit, verändert hat. Bis dahin glaubten die meisten Menschen in Europa, die Apokalypse und das Reich Gottes stünden kurz bevor - wozu also die Gegenwart gestalten, da man damit die Zukunft doch nicht verändern kann? Doch nach und nach wurde beides, Gegenwart und Zukunft, als Zeitraum der Möglichkeiten wahrgenommen. Dies zeigte sich an vielen kleinen Veränderungen: Kalender, die bis dahin aus eng bedruckten Seiten mit astrologischen Informationen bestanden, boten nun Platz für persönliche Einträge, Zeitungen berichteten vom Hier und Heute, und mit Versicherungen sorgte man für das Morgen vor. Die überraschende Geschichte von der Geburt eines neuen Zeitwissens, durch das sich die Welt ebenso grundlegend wandelte wie durch die großen Entdeckungen von Galilei bis Newton.

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