Die Gewalt des einen Gottes. Die Monotheismusdebatte zwischen Jan Assmann, Micha Brumlik, Rolf Schieder, Peter Sloterdijk und anderen

Berlin University Press, Berlin 2014
Die Fronten zwischen Befürwortern der These, dass monotheistische Religionen notwendig gewaltbereit seien, und deren Gegnern schienen bis vor kurzem so verhärtet zu sein, dass mit Neuigkeiten aus dieser religionstheoretischen Kampfzone nicht gerechnet werden konnte. Doch nun ist Bewegung in die Debatte gekommen. So erscheint es dem Monotheismuskritiker Peter Sloterdijk nicht mehr sinnvoll, "das Gewaltproblem weiterhin vorrangig an einem religionstheoretischen Konstrukt namens 'Monotheismus' festzumachen". Kritiker der Monotheismuskritiker konzedieren, dass das Sinai-Narrativ nicht nur für das Judentum, sondern auch für die religiöse und die politische Kultur der westlichen Welt prägend geblieben ist. Das revolutionäre Potential des biblischen Gottes kann schwerlich geleugnet werden. Es gehört zu den bemerkenswerten Stärken der hier dokumentierten Monotheismusdebatte, dass die Autorinnen und Autoren über Fächer- und Konfessionsgrenzen hinweg aufeinander hörten und gerade dadurch ihre Position profilieren konnten.

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