Philisterburg. Erzählung

Die Andere Bibliothek, Berlin 2014
Übersetzt aus dem Französischen und mit einem Vorwort versehen von Stefan Ripplinger. Ein Franzose 1930 in Magdeburg: Das vorurteilslose, scharfsinnige, komische und tragische Porträt eines Landes vor dem Untergang. Sein Autor Jacques Decour: in Deutschland unbekannt - in Frankreich ebenso. Die Erzählung, in der er aus Magdeburg berichtet, nennt er Philisterburg. Er schreibt über Deutschland, wie einer, der das Land noch nicht kennt, aber doch dessen Literatur, ihren "Humanismus", liebt und immer lieben wird. Er ist offen, subjektiv, leidenschaftlich und doch nicht festgelegt oder einseitig. Der in Tagebuchform geschriebene Text entwickelt Gedanken, unterzieht sie scharfer Kritik, verwirft oder verbessert sie, rekapituliert, resümiert: "PhilisterburgW zeigt die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Schreiben. Dank seiner Unbestechlichkeit erkennt Jacques Decour, wie groß die Gefahr ist, die sich zusammenbraut. Es ist diese Wahrheitstreue, die bei Erscheinen der Erzählung 1932 in Frankreich wütende Abwehr hervorrief. Nur ein Jahr später sind seine Kritiker widerlegt, aber dann ist von diesem Buch auch schon keine Rede mehr.M

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