Feindliche Welt. Vorläufige Hölle: Band 2. Roman

Assoziation A Verlag, Berlin 2014
Aus dem Portugiesischen von Michael Kegler. Der alte Zé Pinto weigert sich, zu sterben. Während er sich im Dämmerlicht billiger Videofilme hartnäckig ans Leben klammert, wartet der Neffe darauf, endlich dessen Lebenswerk, die "Gasse", eine Ansammlung von Armenbehausungen, abreißen zu können. Alles zerfällt. Aus São Paulo kommen die Jungen zurück, stolz die einen im VW-Käfer, der Wohlstand vorgaukelt, zumeist gescheitert die anderen. Auf der Suche nach dem, was geblieben ist von der Familie, die "alles (war), was wir nicht hatten". Zé Pintos Gasse, eines der Armenviertel der Textilindustriestadt Cataguases im Landesinneren Brasiliens, ist Dreh- und Angelpunkt dieses zweiten Teils des Romanzyklus "Vorläufige Hölle". Sie ist Zwischenstation und vorübergehende Heimat derjenigen, die aus dem kargen, archaischen Leben auf dem Land in das Elend der Städte ziehen. Wohnstätte der Dienstboten und Industriearbeiter, Ausgangspunkt der nächsten Migration. Ziel der vergeblichen Rückkehr. Wie schon "Mama, es geht mir gut" ist auch dieser Roman ein sorgsam zerrissenes Gewebe aus Geschichten und Gedanken, aus Vergangenem und schüchternen Ausblicken in die Zukunft. Die Erzählstränge sind ineinander verwoben, manchmal begegnen sie sich, manchmal laufen sie nebeneinander her.

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