Dominique Manotti
Ausbruch. Roman
Argument Verlag, Hamburg 2014
Aus dem Französischen von Andrea Stephani. Filippo, ein 22-jähriger Kleinganove, freundet sich im Gefängnis mit dem älteren Carlo an, einem politischen Gefangenen der extremen Linken. Zusammen brechen sie aus, doch Carlo ist nicht bereit, den Jungen an seiner Seite zu behalten, er schickt ihn weg. Kurz darauf wird Carlo bei einem Banküberfall erschossen. Filippo flüchtet nach Paris, wo er von den politischen Exilitalienern eher unfreundlich empfangen wird. Er fühlt sich zunehmend verloren. Während seiner Nachtwachen in einem Büroturm in La Défense beginnt Filippo zu schreiben: über die Begegnung mit Carlo im Knast, die gemeinsame Flucht und was danach geschah. Im Laufe dieser Arbeit des Schreibens, des Rekonstruierens, des Ausschmückens und Verschönerns wird Filippo zum Schriftsteller. Er erdichtet sich eine Persönlichkeit und erlebt eine Liebesgeschichte. Und findet sich plötzlich in einem hochkomplexen Spiel zwischen italienischen Polit-Exilanten, italienischer Polizei und italienischen Geheimdiensten!