Das Liebeswerk. Roman

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert. Willem Augustijn van Donck ist ein typischer Exponent seiner Zeit: Er bringt sich in den Besitz einer Erfindung, durch die sich zum ersten Mal weißer Zucker aus Rüben herstellen lässt. Damit ergeben sich für ihn ungeahnte Möglichkeiten zur Bereicherung. Um die nackte Geldgier zu bemänteln, wird die Zuckerproduktion als philanthropisches Werk für hungernde Arbeiter ausgegeben, als Liebeswerk, mit dem sich seine Urheber Anerkennung durch die Zeitgenossen und göttliche Erlösung erkaufen wollen. Doch dieses Projekt scheitert, da der mit den Geldtricks nicht genügend vertraute und durch seine sexuellen Neigungen erpressbare Willem von gerisseneren Spekulanten mit dem Segen der Kirche gezwungen wird, ein anderes Liebeswerk in Angriff zu nehmen: den Aufbau einer zerstörten Stadt mittels einer in betrügerischer Absicht gegründeten Aktiengesellschaft. Der Schwindel fliegt unweigerlich auf ? mit überraschenden Folgen. Mit dem Liebeswerk hat sich Rosenboom in die erste Reihe der niederländischen Literatur geschrieben und unsere Leiden und Leidenschaften erschreckend und liebevoll präzise sichtbar gemacht.

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