Grenzen der Toleranz. Juden und Christen im Zeitalter der Aufklärung

Böhlau Verlag, Köln 2000
Für die meisten Aufklärer war es leichter, die kulturellen Verdienste der alten Hebräer zu loben, als sich für die rechtliche und soziale Gleichstellung der Juden einzusetzen. Von Goethe stammen die Aussprüche "Dulden heißt beleidigen" und "Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muss zur Anerkennung führen." Im Kontext der breiten Toleranzdiskussion des 18. Jahrhunderts sind diese Äußerungen Goethes eine Provokation, die man ernst nehmen sollte, um die Grenzen dieses Konzepts schon im 18. Jahrhundert zu erkennen. Das gilt besonders für die Toleranz gegenüber den Juden, denn diese sollte zur Anerkennung ihrer Menschenrechte und schließlich zur Emanzipation führen. Klaus L. Berghahn stellt die Toleranzdebatte im 18. Jahrhundert facettenreich dar. Er beschreibt die Kritik der Vorurteile und ihren mangelnden Erfolg, die Hoffnung auf Emanzipation und die vielfachen Verzögerungen, die es auf dem Weg zu echter Gleichberechtigung gegeben hat.

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