Äquatoria. Auf den Spuren von Pierre Savorgnan de Brazza, Roman

Bilger Verlag, Zürich 2013
Übersetzung aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller. Reich bebildert, mit Lesebändchen. Übersetzung aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller. Reich bebildert, mit Lesebändchen. Als Forschungsreisender des dritten Jahrtausends beschreibt Deville den Zusammenbruch von Diktaturen, das Chaos und die Massaker an Minderheiten, alles auf den Spuren jenes Pierre Savorgnan de Brazza, "dem Entdecker der mythischen Flussläufe. Jener Mann, der mit dem Bug seiner Piroge Menschenhandel und Sklaverei zurückdrängte und in dessen Kielwasser die Kolonisation des Kongo mit sich schleppt." Indem er Gegenwart und Vergangenheit, die großen Entdecker des neunzehnten Jahrhunderts und die Schiffbrüchigen von heute miteinander verflicht, entwirft der Autor eine neue Form des Romans, bei dem Presseausschnitte, Ausschnitte aus Tagebüchern, Archivmaterial, Alltagsbeobachtungen und persönliche Erlebnisse nahtlos ineinananderfließen. Vom Oberlauf des Flusses Ogooué nach Algerien, vom Tanganjikasee nach Sansibar folgen wir den Schicksalswegen Savorgnan de Brazzas, Henry Morton Stanleys - reisen mit Albert Schweitzer nach Lambarene, begegnen Jonas Savimbi oder David Livingstone, nicht zuletzt Tippu-Tip, dem einflussreichen schwarzen Sklaven- und Elfenbeinhändler. Zwischen Gegenwart und Vergangenheit oszillierend, verknüpft Patrick Deville Entdeckungsfieber, Eroberungswahn und koloniale Herrschaftsansprüche des neunzehnten Jahrhunderts mit dem erwachenden Selbstbewusstsein Afrikas, kommunistischer Revolution und der Politik von heute.

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