Georg Büchner. Dichter, Spötter, Rätselsteller

Passagen Verlag, Wien 2013
Christian Milz' Analyse der Chiffren, Metaphern und Symbole des Woyzeck-Fragments entschlüsselt die verdeckte Handlung des Dramas und stellt neue Fragen an Werk und Leben des Dichters Georg Büchner. Die Mythisierung des Revolutionärs, Dichters und Wissenschaftlers als Erneuerer von Gesellschaft und Kultur ist mit dafür verantwortlich, dass Forschung und Publikum vor der literarischen Verarbeitung sexueller Abgründe in seinem Werk die Augen verschließen. Die Ambivalenz des Eros ist integrierter Bestandteil einer Multidimensionalität, die in Woyzeck durch eine Vielzahl von allegorisierenden und metaphorisierenden Verfahrensweisen hermetischen Charakter annimmt. Büchner greift in den literarischen Inzestdiskurs ein und nimmt Bezug auf die Ästhetik des Grotesken und Hässlichen der französischen Romantik. Bislang wenig beachtete Daten über seine Familie ergänzen das Werk und dekonstruieren das gängige Klischee der Arztfamilie.

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