Willy Brandt und Günter Grass. Der Briefwechsel

Steidl Verlag, Göttingen 2013
Herausgegeben durch Martin Kölbel. Als Willy Brandt 1961 dreißig Schriftsteller nach Bonn einlud, um sie für den Bundestagswahlkampf der SPD zu gewinnen, fehlte ausgerechnet Günter Grass auf seiner Liste. Der Bestsellerautor sei, so ging das Gerücht, Anarchist und für die Politik nicht zu haben. Auf den verzögerten Start folgte eine Liaison von Geist und Macht, die ihresgleichen sucht: Der Schriftsteller stieg in den tagespolitischen Nahkampf ein und erprobte eine freigeistige Beteiligung an der Partei- und Regierungsarbeit. Der Vorsitzende und spätere Bundeskanzler fasste ein vitales Interesse an seiner kritischen Dreinrede und förderte nachdrücklich die parteilose Wählerinitiative. Das geheime Herzstück dieser Liaison bildet der bislang unveröffentlichte Briefwechsel von Brandt und Grass. Das Buch präsentiert erstmals sämtliche Briefe und Briefbeigaben, versieht sie mit einem ausführlichen Stellenkommentar und veranschaulicht sie mit zahlreichen Abbildungen. Ein Essay des Herausgebers erläutert die Hintergründe dieses bedeutenden Dokuments zur zweiten, der intellektuellen Gründung der Bundesrepublik.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.