Zeichen des Verfalls. Semantische Studien zur Entstehung der Kulturkritik im 18. und frühen 19. Jahrhundert

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2012
Kulturkritik hat heutzutage keinen guten Ruf. Im besten Fall gilt sie als pathetisch und überholt, im schlimmsten als politisch suspekt. In dieser Lage erhält die Frage nach ihren historischen Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen neue Brisanz. Diese Studie beschreibt ihr Aufkommen im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Bisher wurde die Kulturkritik hauptsächlich als theoretisches Aussagegeflecht gedeutet, das anhand einer Reihe kanonischer Dichter und Denker skizziert wurde. Theo Jung fasst sie stattdessen als Diskurs auf. In vier thematischen Kapiteln wird dieser Diskurs in zeitgenössischen Debatten über Wirtschaft, Gesellschaft, Sprache und Wissen verortet. Entgegen der gängigen Vorstellung der Kulturkritik als Fremdkörper in der Moderne gelingt es dem Autor so, die ihr innewohnende Modernität herauszustellen.

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