Die Geschichte der Amistad. Sklavenhandel und Menschenschmuggel auf dem Atlantik im 19. Jahrhundert

Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2012
Die Geschichte des Sklavenschiffs Amistad fängt da an, wo die der britischen Abolitionisten aufhört: Das britische Empire hat die Sklaverei 1808 abgeschafft, Spanien 1820 den Sklavenhandel verboten. Spanien und besonders seine Kolonien bleiben aber wirtschaftlich von der Sklaverei abhängig und halten über den Atlantik einen enormen Menschenschmuggel aufrecht. Im Juni 1839 rebellierten die Sklaven, die auf dem kleinen kubanischen Schoner Amistad eingepfercht waren, töteten den Kapitän, irrten vor der Ostküste der USA herum, wurden vor New Haven aufgebracht, wegen Meuterei vor Gericht gestellt und - freigesprochen. Für den Lateinamerika-Historiker Michael Zeuske ist die Amistad der emblematische Einzelfall, an dem sich die große, grausame, von Legitimitäts- und Menschenrechtserwägungen völlig losgelöste Geschichte des atlantischen Sklavereisystems aufrollen lässt. In der Karibik fand es erst 1886 ein Ende.

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