Die Macht des Vorurteils. Der Rassismus und sein Double

Hamburger Edition, Hamburg 2000
Aus dem Französischen von Astrid Geese. Das Erstarken einer Neuen Rechten in Europa erfordert die Überprüfung der Theorie und Praxis eines Antirassismus, der seinen Ausgangs- und Bezugspunkt immer noch im Nazismus hat. Pierre-André Taguieff bezweifelt, dass dieser Antirassismus eine erfolgreiche Strategie gegen rassistische Ideologie sein kann und versucht dies durch eine "Kritik der antirassistischen Vernunft" zu belegen. An die Stelle des Reiz-Reaktions-Schemas, das die Beziehung zwischen Rassismus und Antirassismus kennzeichnet und den Antirassismus hilflos macht, will der französische Sozialphilosoph Grundlagen für reflektiertes Handeln setzen. Handeln aber setzt Wissen voraus: Ohne eine Selbstanalyse des antirassistischen "Lagers" mit seinen Stereotypen und Ritualen und ohne Verständnis der Gründe für die Zählebigkeit des Rassismus in der Gesellschaft wird sich die Rivalitätsbeziehung zwischen den feindlichen Brüdern nicht beenden lassen. Wirksam kann nur ein Konzept für einen nicht-ideologischen Humanismus sein. Um sich ihm anzunähern, unternimmt der Autor einen großangelegten Durchgang durch die im 19. Jahrhundert beginnende Geschichte des Rassismus/Antirassismus in ihren Varianten und Wandlungen.

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