Demokratie gegen den Staat. Marx und das machiavellische Moment

Suhrkamp Verlag, Berlin 2012
Aus dem Französischen von Andrea Hemminger. Von Stuttgart und Madrid bis Kairo und Tel Aviv befinden sich die Menschen auf den Straßen, um ihre Rechte einzuklagen und für ihre Anliegen bei den Herrschenden Gehör zu finden. Nicht nur arabische Despoten, sondern auch repräsentative Demokratien scheinen sich mit dieser Demokratie von der Straße schwer zu tun. Vielleicht ist es daher an der Zeit, die Demokratie neu zu denken? Miguel Abensour wählt als Ausgangspunkt seiner Überlegungen Karl Marx, der bislang nicht als bedeutender Demokratietheoretiker bekannt war. Abensour gelingt es jedoch, in den Texten des frühen Marx eine Theorie der "wahren Demokratie" freizulegen, in der die Demokratie nicht mit dem Staat zusammenfällt. Vielmehr entsteht sie aus dem Volk heraus, das eine öffentliche Sphäre für Konflikte schafft, die sich dann den staatlichen Apparaten und den in ihnen repräsentierten Machtverhältnissen entgegenstellt. Es ist eine solche "Demokratie gegen den Staat", die sich heute an vielen Orten der Welt Bahn bricht.

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