Anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik

Wallstein Verlag, Göttingen 2012
Etwa 360.000 Männer und Frauen wurden im "Dritten Reich" zwangssterilisiert. Henning Tümmers untersucht die Nachgeschichte dieser historisch beispiellosen "Erbgesundheitspolitik" und schildert den Kampf der Betroffenen um die Anerkennung ihres Leids. Im Zentrum der Studie stehen die politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Frage, ob die Zwangssterilisationen ein "typisch nationalsozialistisches" und damit entschädigungsfähiges Unrecht waren. Der Autor zeigt, wie sehr das Fortwirken rassenhygienischen Denkens in der Bundesrepublik noch bis in die achtziger Jahre die Anerkennung und Entschädigung der Opfer behinderte. Mediziner und Juristen waren dabei die entscheidenden Experten, und viele von ihnen waren einst die tragenden Säulen der nationalsozialistischen Sterilisationspolitik. Wovon waren ihre Entscheidungen abhängig?

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