Shakespeares Hühner. Erzählungen

Suhrkamp Verlag, Berlin 2012
In einer der neuen Erzählungen Ralf Rothmanns denkt Fritzi, eine junge Gitarristin, über William Shakespeare nach und findet: "Verglichen mit den Sorgen und Nöten seiner finsteren Gestalten sind wir eigentlich nur Hühner oder? Shakespeares Hühner. Wir machen ein unglaubliches Gegacker um lauter Kram - Prüfungen, Lockenstäbe, Handymarken, Geld - und wissen insgeheim doch alle, dass es nicht das Wahre ist. Dass nichts das Wahre sein kann hinterm Hühnerdraht." Dramatische oder auch beglückende Wendepunkte im Leben schildert dieses Buch, und ob wir nun vom Selbstbetrug eines sterbenden Stasi-Beamten, von einer missratenen Orgie an der Ostsee, vom Wiedererwachen einer Liebe in einem japanischen Kloster oder vom Gedächtnis des Schnees hören: "Es ist ja nicht dieser oder jener Zustand, der das Leben ausmacht", sagt Fritzi. "Es sind die Übergänge, wie in der Musik. Manchmal denke ich, sogar der Tod ist nur ein Akkordwechsel."

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