Melitta von Stauffenberg. Ein deutsches Leben

Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2012
Als Melitta von Stauffenberg im Januar 1943 von Hermann Göring höchstpersönlich das Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhält, ist dies der vorläufige Höhepunkt einer fast unglaublichen Karriere. Nicht nur beherrscht sie als Testfliegerin und Ingenieurpilotin alle damals bekannten Flugzeugtypen, hat sagenhafte zweitausend Sturzflüge absolviert, selbst ausgewertet und so den Bombenkrieg der Luftwaffe perfektioniert - sie bewahrt auch ein Geheimnis: "Flugkapitän Gräfin Stauffenberg" ist nach den Kriterien der Nazis eine "Halbjüdin". Nur mit Hilfe von ganz oben gelingt es ihr, den Fängen der Rassenjustiz zu entkommen - bis zum 20. Juli 1944. Enkelin eines jüdischen Textilhändlers aus Odessa, Schwägerin des späteren Hitler-Attentäters, Flugpionierin, tragische Himmelsstürmerin: Melitta von Stauffenbergs Geschichte erscheint fast wie ein Spiegelbild des 20. Jahrhunderts, das Eric Hobsbawn das "Zeitalter der Extreme" genannt hat. Ihre Liebe zum feingeistigen Althistoriker Alexander von Stauffenberg war genauso bedingungslos wie ihre Hingabe zur Fliegerei, die ihr am Ende zum Verhängnis wird.

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