Das große Unbehagen. Die Protestbewegung gegen Stuttgart 21. Aufbruch zu neuem bürgerlichen Selbstbewusstsein?

Schmetterling Verlag, Stuttgart 2012
Gegen "Stuttgart 21" wird demonstriert, gesungen, gedichtet, gemalt, prozessiert, informiert, polemisiert. Die Protestbewegung hat zwei neue Zeitungen, einen Fernsehsender, mindestens fünf Fernsehfilme, einige Romane, verschiedene Krimis, etliche Sachbücher und mindestens zwei Theaterstücke hervorgebracht. Sie hat eine Landesregierung gestürzt und eine Volksbefragung erzwungen. Ein "Kulturdenkmal" der Bewegung, der künstlerisch okkupierte Bauzaun, steht bereits im Haus der Geschichte. Bleibt die Frage nach den Beweggründen. Warum artikuliert sich in Stuttgart ein solch großes Unbehagen, ausgerechnet heute, gegen einen Bahnhofsumbau? Lehnt sich hier ein traditionsverhafteter Mittelstand gegen unbegriffene Veränderungen auf oder zeigt sich in den Protesten ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein? Ohme-Reinicke unternimmt den Versuch, die Bewegung gegen "Stuttgart 21" historisch einzuordnen und theoretisch zu reflektieren.

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