Hermann Diamanski: Überleben in der Katastrophe. Eine deutsche Geschichte zwischen Auschwitz und Staatssicherheitsdienst (1910-1976)

Böhlau Verlag, Köln 2011
Mit 30 Abbildungen. Hermann Diamanskis Leben von 1910 bis 1976 spiegelt deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Keine "große Persönlichkeit", sondern ein "einfacher Mann" steht im Mittelpunkt dieses Buches. Diamanski, Seemann und Kommunist, betätigte sich illegal gegen den Nationalsozialismus und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg. Im "Zigeunerlager" von Auschwitz war er Lagerältester, im Januar 1945 musste er am Todesmarsch nach Buchenwald teilnehmen. Nach dem Krieg machte er Karriere in Ostdeutschland, kam jedoch bald in Konflikt mit dem dortigen Apparat und geriet in die Mühlen des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Er flüchtete nach Westdeutschland und arbeitete dort dann kurzzeitig für den US-Geheimdienst. Er sagte als Zeuge im Auschwitz-Prozess aus, auf eine Entschädigung als Verfolgter des Nazi-Regimes musste er lange warten. Auf ungewöhnliche Weise gewährt die Biografie Einblicke in Brennpunkte der Geschichte und in die Verflochtenheit von privatem Leben und weltpolitischen Geschehnissen. Aus Diamanskis Perspektive erschließen wir seine Lebenswelt.

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