Aristoteles auf dem Mont Saint-Michel. Die griechischen Wurzeln des christlichen Abendlandes.

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011
Aus dem Französischen von Jochen Grube. Mit einem Kommentar von Martin Kinzinger und Daniel König. Kultur und Wissenschaft der griechischen Antike wurden im christlichen Europa nicht, wie bisher weithin angenommen, vor allem durch die arabisch-islamische Vermittlung verbreitet. Zwar setzte im 13. Jahrhundert eine lebhafte Übersetzertätigkeit ins Arabische ein, so dass tatsächlich ein breiter Strom der griechischen Wissenschaft auf diesem Wege Eingang in die lateinischsprachige Welt gefunden hat. Das Griechische, die Sprache der Evangelien, behauptete sich jedoch weiterhin. Wichtige Texte wurden von Christen ins Syrische übersetzt; griechische Mönche brachten sie auf der Flucht vor den arabischen Eroberern in den Westen. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts übertrug ein griechischer Mönch auf dem berühmten Mont Saint-Michel die aristotelische 'Politik' ins Lateinische. Das berühmte Kloster wurde zu einem Zentrum griechischer Philosophie - Jahrzehnte bevor Aristoteles in Toledo aus dem Arabischen übersetzt wurde.

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