Der Narr spricht: Es ist kein Gott. Atheismus, Unglauben und Glaubenszweifel vom 12. Jahrhundert bis zur Neuzeit

Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011
Bis heute gilt das Mittelalter als Zeitalter des Glaubens, in dem Menschen, die an der Existenz Gottes zweifelten, systematisch verfolgt wurden. Dorothea Weltecke weist nach, dass diese Annahme ein Mythos ist, der in der Neuzeit entstand. Sie untersucht die Verwendung der Begriffe "Unglauben " und "Zweifel" in den zeitgenössischen Schriften und belegt: Der Gedanke, dass Gott nicht ist, existierte durchaus. Er wurde in der Beichte geäußert und in der spirituellen Literatur beschrieben, doch nicht, wie oft angenommen, vorrangig von Intellektuellen - diese nahmen den Atheismus lange nicht ernst, denn er widersprach theologischen und philosophischen Grundannahmen. Beide Ergebnisse eröffnen einen gänzlich neuen Blick auf das Mittelalter wie auf die Geschichte des Atheismus.

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