Kreation und Depression. Freiheit im gegenwärtigen Kapitalismus

Kadmos Kulturverlag, Berlin 2011
Mit Beiträgen von Gilles Deleuze, Luc Boltanski, Eve Chiapello, Alain Ehrenberg, Axel Honneth, Carl Hegemann, Ulrich Bröckling, Andreas Reckwitz, Diedrich Diederichsen, Tom Holert, Dieter Thomä, Juliane Rebentisch, Robert Pfaller, Michael Makropoulos, Christoph Menke, Rene Pollesch. Eigenverantwortung, Initiative, Flexibilität, Beweglichkeit, Kreativität sind die heute entscheidenden gesellschaftlichen Forderungen, die die Individuen zu erfüllen haben, um an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Sie haben das alte Disziplinarmodell der Gesellschaft ersetzt, ohne dabei freilich die Disziplin abzuschaffen. An die Stelle einer Normierung des Subjekts nach gesellschaftlich vorgegebenen Rollenbildern ist der unter dem Zeichen des Wettbewerbs stehende Zwang zur kreativen Selbstverwirklichung getreten. Es scheint, dass sich Einstellungen und Lebensweisen, die einmal einen qualitativen Freiheitsgewinn versprachen, inzwischen so mit der aktuellen Gestalt des Kapitalismus verbunden haben, dass daraus neue Formen von sozialer Herrschaft und Entfremdung entstanden sind.

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