Staatlichkeit in Afrika. Muss Entwicklungshilfe scheitern?

Brandes und Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2010
Henning Andresen liefert hier einen Beitrag zu der kontroversen Debatte über Sinn und Zweck von Entwicklungspolitik. Heute geht es den meisten Afrikanern kaum besser als zum Ende der Kolonialzeit. Häufig werden historische und wirtschaftliche Ausbeutung als Gründe der Fehlentwicklungen genannt. Doch ist Afrika wirklich nur Opfer? Der Autor stellt dar, wie schwache Staatlichkeit und hohe Korruption Fortschritte und erfolgreiche Auslandshilfe behindern, und untersucht, ob die Demokratisierung die Regierungsführung verbessert hat. In oft überraschenden Beispielen aus dem afrikanischen Alltag zeigt der Entwicklungsexperte, wo die Konfliktlinien zwischen afrikanischer Soziokultur einerseits und guter Regierungsführung, Entwicklung und erfolgreicher Entwicklungshilfe verlaufen. Er legt detailliert dar, welche negativen Auswirkungen die massive Abhängigkeit von Auslandshilfe über die einzelnen Vorhaben hinaus oft hat, etwa indem sie den Staat noch zusätzlich schwächt.

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