Nur keine Sentimentalitäten. Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte

Karl Blessing Verlag, München 2010
Grau und miefig war es im Deutschland der 50er-Jahre bis Dr. Erika Fuchs kam, und mit ihr Donald Duck. Die höhere Tochter und Kunsthistorikerin war nach heutigen Einstellungskriterien als Chefredakteurin von Micky-Maus-Heftchen überqualifiziert, aber Frau Fuchs war der festen Überzeugung, dass man für die Übersetzung von Comics nicht gebildet genug sein konnte. So brachte sie nicht nur Farbe und Witz in die tristen Nachkriegskinderzimmer, sondern bewirkte wahrscheinlich mehr für die deutsche Sprachkultur als viele hochdekorierte PEN-Mitglieder. Ihr Einfluss im alltäglichen Sprachgebrauch und in der Popkultur ist bis heute enorm: egal ob dem "Ingeniör nichts zu schwör" ist, wir über den "großen Lauschangriff" diskutieren oder Jugendliche elterliche Vorgaben mit "würg, röchel" kommentieren.

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