Bertolt Brecht
Bertolt Brecht: Notizbücher 24 und 25. Band 7: 1927 - 1930
Suhrkamp Verlag, Berlin 2010
Herausgegeben von Peter Villwock. 1973 erschien das "Arbeitsjornal", Journale die Bertolt Brecht zwischen 1938 und 1955 führte. In diesem Jahr beginnt die Edition seiner "Notizbücher", die Bertolt Brecht immer, schon als Jugendlicher, mit sich trug. Aus dem Zeitraum von 1918 bis zu seinem Tod 1956 sind insgesamt 54 Notizbücher bzw. Notizblocks überliefert, die in einzigartiger Weise Brechts Arbeitsweise dokumentieren: Aufzeichnungen, Entwürfe, vorläufige Ausarbeitungen und Fassungen, Ideenskizzen, Titel-Ideen, Briefentwürfe, Telefonnummern oder Autokennzeichen bis hin zu gesundheitlichen Ratschlägen: Alles ist vertreten, mal vorn begonnen, mal von hinten fortgesetzt, mal auf dem Kopf stehend; teilweise jede Seite zu einem anderen Thema, sind die Notizbücher lebendig und unmittelbar.
Insgesamt 14 Bände wird die Ausgabe der Notizbücher umfassen. Sie bieten jeweils erstmals alle Seiten als Reproduktion mit parallelen Transkriptionen sowie textkritischen Anmerkungen. Mit Band 7 beginnt die Edition, weil er eine Umbruchzeit in Brechts Schaffen dokumentiert: Ende der zwanziger Jahre beschäftigte ihn insbesondere das Projekt "Fatzer", aber genauso geht es um "Die Dreigroschenoper", "Mann ist Mann", "Mahagonny", um Gedichte und theoretische Überlegungen.