Der vierte Stamm Bayerns. Die Schirmherrschaft über die Sudetendeutschen 1954-1974

Oldenbourg Verlag, München 2010
Die Förderung der "sudetendeutschen Volksgruppe" durch die jeweiligen bayerischen Staatsregierungen gilt bis heute im Allgemeinen als Paradebeispiel für die vorbehaltlose finanzielle und politische Subventionierung einer Vertriebenengruppierung durch eine staatliche Institution der Bundesrepublik Deutschland. Dass die in der so genannten Schirmherrschaft institutionalisierte Beziehung weitaus komplexer war, zeigt die vorliegende Studie, die im Kern den Zeitraum von der Übernahme des patenschaftsähnlichen Verhältnisses im Jahr 1954 bis zur Ratifikation des Prager Vertrages zwischen der BRD und der Tschechoslowakei 1974 behandelt. Sie untersucht nicht nur die praktisch-politischen Funktionen des wechselseitigen Verhältnisses, sondern darüber hinaus auch die signifikante Identitätskonstruktion der Sudetendeutschen nach 1945.

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