Manfred Gailus
Mir aber zerriss es das Herz. Der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz
Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2010
Sie hatte 1935 die anonyme Denkschrift verfasst, mit der die Kirche zum öffentlichen Einspruch gegen antijüdische Hetze, Boykott und Verfolgung aufgerufen wurde. Immer wieder redete sie den Kirchenoberen ins Gewissen, schrieb Briefe und forderte zum Handeln auf. Sie selbst handelte, engagierte sich für "nichtarische" Christen, unterstützte "Illegale" und versteckte über viele Jahre jüdische Mitbürger vor ihren Verfolgern. Diese Biografie erzählt das Leben der Elisabeth Schmitz, einer protestierenden Protestantin, die sich beharrlich und ohne Aufheben um ihre Person der Nazibarbarei widersetzte.