Ernesto Grassi. Humanismus zwischen Faschismus und Nationalsozialismus

Karl Alber Verlag, Freiburg 2009
Ernesto Grassi (1902-1991) gehört aufgrund seiner Forschungen zur Antike und Renaissance und wegen seiner verlegerischen Initiativen zu den kulturpolitisch bedeutenden Philosophen der deutschen Nachkriegszeit. Trotzdem gibt es zu seiner ersten Lebenshälfte bis zur Berufung an die Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahre 1948 nur spärliche, häufig falsche Angaben. Das Buch revidiert gängige Darstellungen seiner philosophischen Entwicklung, rekonstruiert seine philosophischen Ansichten und stellt seine Philosophie in den zeitgeschichtlichen Kontext. Dabei kommt die von Heidegger angeregte Platon-Deutung ebenso zur Sprache wie die These vom Vorrang des Logos und die Kritik des neuzeitlichen Wissenschaftsbegriffs auf der Grundlage eines rhetorischen Bildungsideals. Der Autor erörtert auch das heikle Verhältnis von humanistischer Philosophie und faschistischer Ideologie sowie die kulturpolitische Rolle des Berliner Instituts Studia Humanitatis' im NS-Staat.

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