Ringelblums Vermächtnis. Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos

Rowohlt Verlag, Reinbek 2010
Aus dem Amerikanischen von Karl H. Siber. Mit Dokumenten und Faksimile auf Tafeln. 1941 begann im Warschauer Ghetto eine unglaubliche Geschichte: Der junge jüdische Historiker Emanuel Ringelblum organisierte ein Netz von Mitarbeitern, die im Untergrundarchiv "Oyneg Shabes" das Leben unter deutscher Zwangsherrschaft minutiös für die Nachwelt dokumentierten, also sehr häufig die Umstände ihres eigenen Todes. Auch der junge Marcel Reich-Ranicki gehörte zu diesem Kreis. Als dann die sogenannte Große Aussiedlung in das Vernichtungslager Treblinka begann, sicherten Mitarbeiter des Archivs ihre wertvollen Bestände in Metallkästen und großen Milchkannen und vergruben sie unter Gebäuden des Ghettos. Samuel D. Kassow schildert die Entstehung des Ghettoarchivs, beschreibt die Lebensgeschichte Ringelblums und die verschiedenen jüdischen politischen Gruppierungen. Die Darstellung der Arbeit im Archiv ist mit der Ghettogeschichte untrennbar verbunden und ermöglicht einen Einblick in das Schicksal der Verfolgten in ganz Polen.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.