Wie kommt die Ordnung in die Kunst?

zu Klampen Verlag, Springe 2010
"Als ich kürzlich durch Zufall kurz hintereinander die renommierten Sammlungen der Tate Modern, des Centre Pompidou und des Museum of Modern Art besuchte, kam ich mir unwillkürlich vor wie bei einem Zoobesuch. So wie man dort die Elefanten traditionell neben dem Nashorn findet, worauf man sich zu den Giraffen begibt, die Zebras besichtigt und herb enttäuscht wäre, würde man danach nicht auch noch an den Schimpansen vorbeigeführt, war auch hier dreimal ein nahezu identischer Parcours durch die Kunst des 20. Jahrhunderts abgesteckt." Wie konnte aus der großen ästhetischen Revolution eine derart vorhersehbare und gleichförmige Veranstaltung werden? Die Frage stellt sich vor allem deshalb, weil die Ordnungsraster, mit denen Kunstgeschichte und Kunstkritik des frühen 20. Jahrhunderts der überbordenden Fülle neuer künstlerischer Formen Herr werden wollten, allesamt längst obsolet geworden sind.

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