Richard Yates
Ruhestörung. Roman
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2010
Aus dem Englischen von Anette Grube. John Wilder ist beruflich erfolgreich und mit einer ihn liebenden Familie gesegnet. Seine Abende verbringt er auf Cocktailpartys und die Wochenenden mit der Familie auf dem Lande. Alles scheint gut. Und doch flüchtet er sich immer öfter in den Alkohol - bis er sich nach einem Nervenzusammenbruch in der Psychiatrie wiederfindet. Was zunächst nur als kurze Zwangserholung gedacht war, wird unfreiwillig zu einem längeren Aufenthalt, denn es ist das Thanksgiving-Wochenende, und kein Arzt kommt zur Visite. Wilder verbringt fünf Tage in der geschlossenen Abteilung; eine furchtbare Erfahrung, die ihn dazu veranlasst, sich nach seiner Entlassung einen lange gehegten Traum zu erfüllen: Er möchte seine Erlebnisse verfilmen und entschließt sich, nach Hollywood zu gehen. Doch nicht alles läuft so glatt, wie er es sich vorgestellt hat, und bald greift er wieder zur Flasche.