Glücklich beschädigt. Republikflucht nach dem Ende der DDR

wjs verlag, Berlin 2009
In seinem autobiografischen Essay geht Hans-Dieter Schütt den Auswirkungen des am eigenen Leibe erfahrenen Weltenumbruchs nach, die den Staat DDR in den Osten Deutschlands verwandelten. Schütt, Jahrgang 1948, war bis zum Herbst 1989 Chefredakteur der FDJ-Tageszeitung "Junge Welt", und sein Name stand am Ende für die immer rücksichtsloser und realitätsblinder werdende Schärfe staatlicher Agitation und Propaganda. Wie wird aus einem Kind, das zu Hause im thüringischen Ohrdruf nur Westsender hören und sehen darf, ein überzeugter FDJ-Funktionär? Wie vereist eine glühende Überzeugung zum Dogmatismus? Was fängt ein Mensch mit der plötzlich geschenkten Freiheit an, und wieviel Verrat an den früheren Idealen steckt im Genuss dieser Freiheit? "Man muss ab einem bestimmten Alter den Mut haben, auch in die Asche seiner Jahre zu blicken." Diesem Satz des DDR-Lyrikers und Tagebucherzählers Hanns Cibulka fühlt sich Schütt in seinem Bericht verpflichtet. Sein Buch ist eine ehrliche, kritische Erzählung aus dem Inneren des SED-Propaganda-Apparates.

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