Die Selbsterfindung eines Dichters. Briefe und Dokumente 1892 - 1896

Wallstein Verlag, Göttingen 2009
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Leo A. Lensing. Mit der Publikation seiner Skizzensammlung "Wie ich es sehe" im April 1896 verwandelte sich der Wiener Richard Engländer in den Dichter Peter Altenberg. Dieses Buch ist ein epochales Prosawerk des Fin de siecle, über das die damaligen Königsmacher der Literatur debattierten: Hermann Bahr, Moritz Heimann, Hugo von Hofmannsthal, Joseph Viktor Widmann und viele andere schrieben Rezensionen zu Altenbergs Debüt, die in diesem Band dokumentiert sind. Die Geschichte der Komposition und Revision von Altenbergs Erstling ist bis heute im Dunklen geblieben. In den hier vorgelegten Briefen an intime Freundinnen und die Familie sowie an Schriftstellerkollegen wie Karl Kraus und Arthur Schnitzler, erfindet sich der Dichter selbst. Richard Engländers Briefe befreien sich von ihren Adressaten und werden zu Bilderbögen des Peter Altenberg: die schöpferischen Obsessionen des Dichters, seine erotisch-romantischen Schwärmereien, seine diätischen Phantasien, seine passionierten literarischen Ur- und Vorurteile. Diese poetischen Briefe entführen den Leser in eine faszinierende, manchmal dunkle Innenwelt, die den Entstehungsort Wien um 1900 zum bloßen Vorwand genommen hat.

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