Privatsachen. Roman

Elfenbein Verlag, Berlin 2009
Aus dem Katalanischen von Felice Balletta und Limbeck Sven. Ein unbezahlter Wechsel und seine fatalen Folgen - als sich Don Tomas de Lloberola, das kauzig-hypochondrische Oberhaupt einer verarmten Barceloneser Adelsfamilie, weigert, für die Spielschulden seines ältesten Sohnes Frederic zu bürgen, provoziert er mit seiner Entscheidung eine Reaktion mit weitreichenden Konsequenzen. Josep Maria de Sagarra beschreibt mehr als nur den finanziellen und moralischen Niedergang der mittellosen, aber stolzen Lloberolas. "Privatsachen" ist ein emblematischer Schlüsselroman von epischer Breite: anachronistisch wirkende Aristokraten und neureiche Emporkömmlinge, geschäftstüchtige Konkubinen und falsche Heilige. Wortgewaltig, spöttisch bis zur Blasphemie und mit großer, kraftvoller Bildhaftigkeit blickt Sagarra auf das Doppelleben seiner Protagonisten hinter der wohlanständigen Fassade strenger Konventionen - und entlarvt auf diese Weise die Amoralität und Scheinheiligkeit des katalanischen Bürgertums zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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