Instrument Antikommunismus. Sonderfall Bundesrepublik

Dietz Verlag, Berlin 2009
Mit Abbildungen. Wichtig ist dem Autor die Verbindung zwischen Antikommunismus und dem Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik von 1949 bis heute. Der Band bietet eine historisch-politische Darstellung von Inhalt, Form und Gehalt des Antikommunismus in Deutschland. Ausgehend von einem persönlichen Schicksal - Walter Timpe -, wird dargestellt, wie sich der Antikommunismus entwickelte. Im zweiten Teil des Buches geht es um den Antikommunismus nach 1945 als integralen Bestandteil der bundesdeutschen Nachkriegsideologie. Hierzu wird ein Überblick über die Rückkehr der alten NS-Eliten in Staat und Gesellschaft gegeben, der wiederum dezidiert antikommunistisch begründet wurde. Schlüsselfigur dabei: Konrad Adenauer. Im Buch werden daher wichtige Reden, Aufsätze und die Erinnerungen Adenauers untersucht. Zur Untermauerung werden außerdem die Kabinettsprotokolle der ersten beiden Regierungen Adenauers ausgewertet, die teils skurrile, teils unglaubliche Vorgänge zum Thema Antikommunismus liefern. Außerdem findet sich eine Übersicht über die Debatten bis zum heutigen Tag. Dabei wird unterstrichen, dass eine Kritik des Antikommunismus nur von einem antistalinistischen Standpunkt aus betrieben werden kann. Linksdogmatische Positionen werden mit konservativ-antikommunistischen verglichen. Den Abschluss des Buches bildet eine Auseinandersetzung mit rückwärtsgewandter Kritik am Antikommunismus, die die wahren Momente im Antikommunismus - der ihn u. a. so wirksam gemacht hat - nicht beachtet.

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