Geschichte als Ware. Der Verleger Friedrich Christoph Perthes (1772-1843) als Wegbereiter der modernen Geschichtsschreibung. Dissertation

Böhlau Verlag, Köln 2009
Wie verlief die Vermittlung von Geschichtswissen vom Experten an den Laien in der Goethezeit? Der Autor geht dieser Frage nach, indem er Wissenschafts-, Ideen- und Verlagsgeschichte miteinander verknüpft. Seine zentrale These lautet, dass der Verleger innerhalb des Wissenstransfers eine Schlüsselposition einnahm. Da er selbst zur Gruppe der historisch-interessierten Laien gehörte, konnte er einerseits deren Orientierungsbedürfnisse in konkrete Anforderungen an die fachgebundenen Historiker übersetzen, andererseits seine profunde Marktkenntnis zur optimalen Verbreitung der Inhalte nutzen. Als Beispiel bot sich Friedrich Christoph Perthes an, einer der bedeutendsten Verlagsbuchhändler seiner Zeit. Er verlegte bevorzugt geisteswissenschaftliche Werke aus dem historischen und theologischen Bereich, darunter die "Historisch-politische Zeitschrift", die von Leopold von Ranke herausgegeben wurde , beschäftigte sich intensiv mit dem Zusammenspiel von Buchhandel und Wissenschaft und hinterließ eine Vielzahl von reflektierenden Selbstzeugnissen.

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