Johannes Calvin. Mensch zwischen Zuversicht und Zweifel

Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2009
Stefan Zweig zeichnete Johannes Calvin in seinem Roman als freudlosen Finsterling, als ebenso tyrannischen wie verklemmten Gottesmann. Doch: Stimmt dieses Bild eigentlich? Herman Selderhuis setzt sich auf die Spur dieses Mannes und versucht, näher an ihn heran zu kommen. Mit wachem Interesse an einem ungewöhnlichen, turbulenten und folgenreichen Lebenslauf am Beginn der Moderne schreitet Selderhuis die Lebensstationen Calvins ab, in ebenso kritischer wie heiterer Distanz zu dessen Person. Was hat diesen Menschen bewegt, betrübt, beglückt? Wenn er ein Herz hatte, was war darin? So zeichnet der Autor das Bild eines Mannes, der um Freiheit und Glück ringt und doch gefangen bleibt in den Begrenzungen seiner Herkunft und Erziehung und in den Konventionen und Erwartungen seiner Zeit. Der Despot entpuppt sich als Zeitgenosse, der sich Mühe gibt, das Richtige zu tun.

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