Wie roter Bernstein. Backsteinkirchen von Kiel bis Kaliningrad. Ihre Kraft in Zeiten religiöser und politischer Umbüche

Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2008
Symbolkirchen an der Ostseeküste - sie sind von See her und weit über das Land hin sichtbare Symbole ihrer Hansestädte. Sie wurden in gotischem Stil und rotem Backstein errichtet, zerstört, wiederaufgebaut, umgenutzt, wieder zerstört und wieder aufgebaut. Sie waren Hütten der Armen und Betstätten der Verlierer. Sie sind Baustellen aller Jahrhunderte und Spiegel des Zeitgeistes. In ihnen wurden - und werden - Heilige verehrt und Siegerfahnen gehisst. Die Kirchen waren katholisch, wurden evangelisch, dann wieder teils polnisch-katholisch, teils zum Museum mit russisch-orthodoxer und lutherischer Kapelle. In ihren Räumen wurde lateinisch, polnisch, deutsch, schwedisch, französisch und russisch gebetet und geflucht. Sie sind Symbole der Herrschenden, aber auch Fluchtburgen für die Vertriebenen. In zwanzig bebilderten Essays gehen Fachleute der Theologie, der Kunst- und Architekturgeschichte, der Soziologie und der Politologie aus Russland, Polen und Deutschland der Frage nach, ob diese Kirchen Brücken oder Grenzsteine im zusammen wachsenden Europa sein können. Dabei stehen die Umbrüche 1945 und 1989 im Fokus der Betrachtung.

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