Pfützen schreien so laut ihr Licht. Gesammelte Gedichte

Nimbus Verlag, Wädenswil 2008
Dem Gedicht galt Friedrich Glausers früheste und intensivste Ambition: Schriftsteller zu sein, hiess für ihn zunächst und vor allem: Gedichte zu schreiben. In der lyrischen Form glaubte er, seine Gefühle und sein inneres Erleben ausdrücken zu können. Vorbilder waren für ihn Mallarme und Trakl; der Ton entspricht dem expressionistischen Tenor der Zeit am Ende des Ersten Weltkriegs. Doch Glauser sah sich scheitern. Keiner dieser Texte wurde gedruckt. Für die Sammlung seiner Gedichte, die er 1919 zusammenstellte und in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitete, fand sich kein Verleger. Auch später änderte sich daran nichts, obwohl sich Glausers Ton nach der Rückkehr aus der Fremdenlegion deutlich veränderte: In den Gedichten, die ab Mitte der 1920er Jahre entstehen, ist das Pathos merklich zurückgenommen; anstelle von grellen Bildern und dunkler Symbolik entwickelt Glauser nun einen Stil lakonischer Andeutungen.

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