Wie ich Schriftsteller geworden bin. Der wunderliche Roman meines Lebens

Aufbau Verlag, Berlin 2000
Als Starkritiker, Feuilletonist und Bohemien war Ludwig Pietsch der Vorläufer Alfred Kerrs. Seine Erinnerungen liefern das farbige Bild einer Metropole in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Wie das so gekommen ist? Das ist eine lange, seltsame und abenteuerliche Geschichte." Ludwig Pietsch (1824-1911), Starkritiker und umschwärmter Gesellschaftsberichterstatter der kaiserlichen Metropole, erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere zu Beginn der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Er, von dem Alfred Kerr sagte, dass er zwar keine Million verdiene, aber auch ohne sie ein Glanzleben führe, begann seinen ungewöhnlichen Weg in bitterster Armut und Namenlosigkeit. Sein bildnerisches Talent öffnete ihm die Ateliers der bedeutendsten Bildhauer der Epoche, die ihre Werke gern durch Zeichnungen popularisiert sahen. Eindrucksvoll schildert Pietsch, wie er Cornelius, Rauch, Böcklin, Menzel und in Paris Dore kennenlernte. Seinem geselligen Wesen und natürlich auch dem Zufall verdankte er die Aufnahme in den attraktiven Salon von Lina und Franz Duncker. Stets bereit zu neuen Kontakten, hatte er einen Blick für das Charakteristische einer Begegnung. So trifft er Storm vor einem dämonisch-spukhaften Gemälde von Blechen und stößt mit Turgenjew im flackernden Licht eines Treppenhauses zusammen.

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