Artur Becker
Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken. Roman
Weissbooks, Frankfurt am Main 2008
Kuba Dernicki ist ein glücklicher Mensch. Er hat Arbeit und Familie und lebt seit vielen Jahren im Paradies, in Deutschland. Doch eines Tages treibt ihn eine starke Sehnsucht zurück nach Polen, in die alte Heimat, an die Stätten seiner Kindheit, an den Dadajsee. In eine wunderschöne Landschaft, bevölkert von überaus eigenwilligen Menschen, die mit List, Humor und Wodka überleben. Und die sich Geschichten erzählen, in denen die Toten, auch wenn sie nicht katholisch sind, wiederauferstehen. Wie Marta, Kubas junge Geliebte, die vor vielen Jahren auf der Flucht vor kommunistischen Häschern im eiskalten Dadajsee ertrunken ist und die in der Hoteldirektorin Justyna Star (einer Doppelgängerin?) weiter lebt, schön und begehrlich, wie damals. Kein Wunder, daß Kuba sich in Justyna verliebt und dass von nun an ein ganzes Dorf verrückt spielt, der Bürgermeister Krol wie der alte Pfarrer Kazimierz, die einäugige Tante Ala wie Wojtek, ihr Galan.